Die maurische Alhambra im südspanischen Grenada. Foto: Jebulon, Wikipedia, gemeinfrei |
Spanien: 3000 Jahre ein umkämpfter Schmelztiegel der Kulturen
Von den Ferengi der Antike, Toledostahl und Immobilienkrisen
Seit der frühen Antike war die iberische Halbinsel ein Dreh-
und Angelpunkt des Welthandels und ein Schmelztiegel der Kulturen: Phönizische
Händler stießen hier auf keltische Ureinwohner, gleich nebenan, an der heute
französischen Küste, breiteten sich die Griechen aus – und sie alle wurden von
den Römern überrannt. Auch nach dem Fall des weströmischen Imperiums breiteten
sich immer neue Völker und Zivilisationen im heutigen Spanien aus: Goten,
Mauren, Juden, kastilische Ritter und viele andere lebten hier zeitweise
friedlich nebeneinander und tradierten antikes Wissen, lieferten sich dann
wieder blutige Kämpfe.
Von Madrid bis Gibraltar und im Osten wieder zurück
Unsere Reise soll uns auf antiken wie neuzeitlichen Spuren
von Madrid im Herzen des spanischen Königreiches über Toledo und Sevilla bis
nach Gibraltar im Süden führen, durch die Geisterstädte der jüngsten
Immobilienkrise genauso wie durch Kommunen, die auf bis zu 3000 Jahre Geschichte
zurückblicken. Danach geht es im über Grenada zur Ostküste. In den folgenden
Beträgen berichten wir über diese Spurensuche. Heiko Weckbrodt, der Computer-Oiger