Freitag, 6. Juni 2014

Spanien: 3000 Jahre ein umkämpfter Schmelztiegel der Kulturen



Die maurische Alhambra im südspanischen Grenada. Foto: Jebulon, Wikipedia, gemeinfrei

Spanien: 3000 Jahre ein umkämpfter Schmelztiegel der Kulturen

Von den Ferengi der Antike, Toledostahl und Immobilienkrisen

Seit der frühen Antike war die iberische Halbinsel ein Dreh- und Angelpunkt des Welthandels und ein Schmelztiegel der Kulturen: Phönizische Händler stießen hier auf keltische Ureinwohner, gleich nebenan, an der heute französischen Küste, breiteten sich die Griechen aus – und sie alle wurden von den Römern überrannt. Auch nach dem Fall des weströmischen Imperiums breiteten sich immer neue Völker und Zivilisationen im heutigen Spanien aus: Goten, Mauren, Juden, kastilische Ritter und viele andere lebten hier zeitweise friedlich nebeneinander und tradierten antikes Wissen, lieferten sich dann wieder blutige Kämpfe.

Von Madrid bis Gibraltar und im Osten wieder zurück

Unsere Reise soll uns auf antiken wie neuzeitlichen Spuren von Madrid im Herzen des spanischen Königreiches über Toledo und Sevilla bis nach Gibraltar im Süden führen, durch die Geisterstädte der jüngsten Immobilienkrise genauso wie durch Kommunen, die auf bis zu 3000 Jahre Geschichte zurückblicken. Danach geht es im über Grenada zur Ostküste. In den folgenden Beträgen berichten wir über diese Spurensuche. Heiko Weckbrodt, der Computer-Oiger