Saigon, 15. November 2016. Auf mich wirkt Saigon alias Ho-Chi-Minh-City wie genau das Gegenteil einer Planstadt: Alles sieht improvisiert und regelwidrig aus, unplanbar und wild, wie eine wuchernde Dschungelpflanze.
Dieses Chaos-Grundthema zeigt sich nicht nur im chaotischen Moped-Verkehr, auch in den Garküchen, die sich auf jedem Quadratzemtimeter Fußweg und Straßenrand jeden Morgen aufs Neue breitmachen. Zu sehen ist das wilde Wachstum aber auch an den verfilzten Oberleitungen, die aussehen, als ob jeder, der irgendwo einzieht, kurzerhand seiner eigene Stromleitung dazugelötet hätte.Abgesandte deutscher Gesundheitsämter und des TÜVs würden hier wahrscheinlich Schreikrämpfe bekommen ;-)
